Ingeborg Molitoris gewinnt Castingpreis der Cologne Conference 2011
Sophie Ingeborg Molitoris (Link) wird am 30. September den einzigen nennenswert wichtigen Preis erhalten, der in Deutschland an Casting Direktoren vergeben wird, den 2008 wiederbelebten Castingpreis der Cologne Conference. Aus der Erläuterung der Jury der Cologne Conference (die sie nicht unter ihrem bekannten zweiten sondern unter dem ersten Vornamen führt – sie selbst sagt dazu, sie führe jetzt wieder ihren Mädchennamen Sophie Molitoris):
Die in der Öffentlichkeit noch immer weitgehend unbekannte Arbeit des Casters ist ebenso komplex wie essentiell: Mit Hilfe von Bändersichtung und persönlichen Treffen, mit Diplomatie und Menschenkenntnis versucht man, lange vor dem ersten Drehtag zu beurteilen, ob ein unbekannter Newcomer, ein gehypter Star oder ein fast vergessener Veteran das Zeug mitbringt, um einer Rolle das gewisse Etwas zu verleihen.
Von der Casterin Sophie Molitoris ist man diesbezüglich inzwischen Wundertaten gewöhnt: Seit die studierte Kunsthistorikerin und Philosophin 1988 ihre eigene Casting-Agentur gegründet hat, findet sie neue oder vermeintlich bekannte Gesichter für außergewöhnliche Rollen. Berühmt wurde sie für ihre Arbeit mit Fatih Akin und dem kompliziert zu besetzenden Kino der Kulturen in Deutschland, aber in den letzten 23 Jahren hat sie für zahlreiche Kino- und TV-Produktionen überraschende und überzeugende Darsteller aus dem Hut gezaubert.
Für ihre Besetzung der „Herr Lehmann“-Prequels „Neue Vahr Süd“ erhält Sophie Molitoris dieses Jahr den Deutschen Casting-Preis.
Die drei Preisträgerinnen der Cologne-Conference-Castingpreise der Neuzeit:
2010 Ulrike Müller („Die Fremde", „Im Schatten, „Unter dir die Stadt“)
2009 Nina Haun („Alle anderen“, „So glücklich war ich noch nie“, „Hilde“)
2008 Franziska Aigner-Kuhn („Die Welle“)